Was alles repariert werden kann: Reparieren von A bis Z

Aufgrund der technischen Entwicklung kann man heutzutage leicht das Gefühl bekommen, als Laie kaum noch Dinge selbst reparieren zu können. Denn nicht nur der Herstellungsprozess ist bei vielen Produkten weitestgehend technologisiert. Geräte werden außerdem immer kleiner und komplexer gebaut, sodass eine Reparatur schwieriger erscheint. Viele Leute sind deshalb unsicher und trauen sich eine Reparatur oft nicht zu. Das wirft die Frage auf, mit welchen Hilfestellungen man dieser Unsicherheit begegnen kann, und ob sie gerechtfertigt ist oder sich auch heutzutage noch viele Dinge reparieren lassen.

Beim Thema Reparatur kommen einem zunächst oftmals Dinge wie Socken mit Löchern oder kaputte Reißverschlüsse in den Sinn. Aber reparieren kann man noch viel mehr. So lassen sich darüber hinaus z. B. quietschende Türen oder solche mit einem defekten Schließmechanismus wieder reparieren. Genauso sieht es bei Dingen wie einem Spülkasten, einem tropfenden Wasserhahn oder einem verstopften Abfluss aus. Aber auch vor dem Reparieren von einfacher Elektronik wie einer Lampe sollte man keine Angst haben, denn beachtet man ein paar Sicherheitsregeln, kann man auch hier kaum etwas falsch machen. Und oft geht die Reparatur leichter als gedacht. Als Grundregel gilt bei all diesen Sachen: wenn man ein paar Tipps und Tricks kennt, lässt sich fast alles mit einer Grundausstattung an Werkzeug reparieren. Anleitungen hierzu findet man z. B. auf Webseiten wie dieser, in Handbüchern oder im Internet, wo man zu vielen Reparaturmöglichkeiten sogar umfangreiche Erklärvideos findet. Und wenn dir einmal das passende Werkzeug fehlen sollte, musst du dieses nicht immer neu kaufen, sondern kannst viele Werkzeuge wie z. B. eine Schlagbohrmaschine bei der “Bibliothek der Dinge” oder ähnlichen Leih-Angeboten in deiner Stadt ausleihen.

Doch wie sieht das bei komplizierteren Dingen wie Elektrogeräten aus? Auch hier sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn oft ist nur ein kleines Teil im Gerät kaputt, welches ausgewechselt werden kann. Der Austausch des Bauteils kostet dabei meist nur einen Bruchteil des Neukaufpreises. So kann ein gesprungenes Display des Handys, ein alter Akku oder auch ein Laptop in sehr vielen Fällen repariert werden. Gleiches gilt jedoch auch für größere Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Drucker oder Waschmaschinen. Bei all diesen Geräten benötigt man als Laie allerdings oftmals Hilfestellungen zur Reparatur. Diese können z.B. bei iFixit gefunden werden. IFixit ist eine Wiki-basierte Website, die anschaulich zeigt, wie man IT-Geräte, Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und viele weitere Dinge reparieren kann. Jede und jeder kann hier eine Reparaturanleitung für ein Gerät erstellen, und alle können bereits existierende Anleitungen bearbeiten und verbessern. Praktisch ist außerdem, dass man beim Unternehmen direkt die passenden Werkzeuge und Reparatur-Kits bestellen kann.

Wer lieber persönliche Hilfe in Anspruch nehmen will, kann sich an ein Repair Café wenden. Ein Repair Café ist eine Selbsthilfewerkstatt in der gemeinsam repariert und Ressourcensuffizienz und Reparaturwissen geschult wird. So lernen die Besucher nicht nur, kleinere Defekte in Zukunft selbst zu beheben, sondern ein Besuch im Repair Café zeigt nebenbei, dass Reparieren Spaß machen kann und eine soziale Verbindung schafft.

Fazit: Es lässt sich selbst als Laie mehr reparieren als man zunächst denkt. Und dazu muss man längst nicht mehr über große handwerkliche Fähigkeiten verfügen. Denn man findet viele Anleitungen direkt im Internet und für den Fall, dass man Hilfe braucht, gibt es einige Initiativen, die einen bei einer erfolgreichen Reparatur unterstützen.

Weitere Informationen unter:

Hier findest du alle Standorte sowie weiterführende Links zu den Seiten vieler Repair Cafés weltweit: https://repaircafe.org/de